Investitions-Sofortprogramm soll Wirtschaftswachstum ankurbeln und Standort Deutschland stärken

17. Juni 2025|News

Die Bundesregierung hat ein steuerliches Investitions-Sofortprogramm vorgestellt, das gezielt Impulse setzen soll, um die Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft zu überwinden.

Kernpunkt des Gesetzentwurfs ist eine degressive Abschreibung für bewegliche Wirtschaftsgüter von bis zu 30 Prozent für die Jahre 2025 bis 2027. Dadurch sollen Unternehmen rasch Liquidität gewinnen und die Rentabilität neuer Investitionen verbessern. Ergänzend dazu ist eine schrittweise Senkung der Körperschaftssteuer von derzeit 15 Prozent auf 10 Prozent bis 2032 geplant. Damit würde die Gesamtsteuerbelastung auf rund 25 Prozent sinken, was Deutschland international wettbewerbsfähiger machen soll.

Für die Immobilienwirtschaft sind auch die verbesserten Bedingungen zur Förderung der E-Mobilität relevant. Vorgesehen ist eine degressive Abschreibung für neu angeschaffte Elektrofahrzeuge im Zeitraum vom 30. Juni 2025 bis 1. Januar 2028. Hierbei wird die Bemessungsgrundlage beim Bruttolistenpreis von 70.000 auf 100.000 Euro angehoben – ein Vorteil insbesondere für Unternehmen im Bereich der Quartiers- und Fuhrparkentwicklung.

Auch Investitionen in die Forschung sollen künftig stärker gefördert werden: Durch die Ausweitung der Bemessungsgrundlage und eine unbürokratischere Gestaltung der Forschungszulage könnten neue Technologien in der Immobilienverwaltung effizienter entwickelt und zur Marktreife gebracht werden.

Der Finanzausschuss begrüßt die Zielsetzung, warnt jedoch vor finanziellen Belastungen für Länder und Kommunen. Diese sollen laut Entwurf über fünf Jahre hinweg mehr als 30 Milliarden Euro Steuerausfälle tragen. Ein angemessener finanzieller Ausgleich seitens des Bundes wird daher gefordert.

Für Immobilienverwaltungen und die Wohnungswirtschaft könnte das Programm mittelfristig zu verbesserten Investitionsbedingungen und steuerlichen Entlastungen beitragen.

Die zugehörigen Drucksachen wie der Gesetzentwurf und die Ausschussempfehlungen finden sich hier.